Aufstieg und Medaille beim Blauen Band Berlin

von Vera

Für Tanzsportler aus Tübingen ging es über Ostern zu einem der größten Tanzsportturniere Deutschlands in Berlin. Mit über 1400 Startern und 52 Turnieren waren die vier Tage vollgepackt mit Emotionen, Schweiß und Jubel.
Den Auftakt machten die Standard-Turniere am Karfreitag und Samstag, bei denen Paula und Alex in der Hauptgruppe C mit ersten Herausforderungen zu kämpfen hatten. Die Flächen waren mit über 12 gleichzeitig startenden Paaren schwierig zu navigieren. So mussten sie nicht nur ihr tänzerisches Können unter Beweis stellen, sondern auch möglichen Kollisionen ausweichen. Am Karfreitag konnten sie 30 Paare hinter sich lassen und erreichten am Samstag den 2. Platz von 24 Paaren. Das war gleichzeitig die letzte benötigte Platzierung für einen Aufstieg in die B-Klasse war. Überglücklich und bestens vorbereitet konnten die beiden das nächste Turnier am Samstag bereits in der B-Klasse starten und 12 Paare hinter sich lassen. An diesem Turnier der B-Klasse starteten auch Anna Grosch und Sebastian Heins – die neuen Choreografien saßen allerdings noch nicht sicher genug, weshalb sie mit dem Ergebnis nicht zufrieden waren und in der Vorrunde ausschieden.

Allerdings hatten sie am Ostersonntag und Ostermontag direkt die Chance, wieder neu anzugreifen. Dieses Jahr waren sie das einzige Tübinger 10-Tänze-Paar, das vier Tage hintereinander antrat. Nicht nur ihnen merkte man die anstrengenden ersten beiden Tage etwas an. Auch der extra für das Turnier verlegte Parkett-Boden verschob sich, wodurch mehr als eine Dame mit den hohen Absätzen an Rillen und Kanten hängen blieb. Glücklicherweise blieben alle Knöchel stabil, auch wenn beim ersten Latein-Turnier der C-Klasse die Fläche beinahe einen Strich durch den ersten Tanz gemacht hätte.
Jennifer Rauch und Tobias Heinz waren in neuen Outfits am Start, Jennifer hatte mit ihrer Schneiderin sogar noch eine Nachtschicht zum Finalisieren und Bestrassen des Kleides eingelegt. In ihrem neuen Traum in Grün strahlte sie dann in den folgenden Tänzen umso heller. Trotz elf geschlagener Paare erreichten die beiden nicht die nächste Runde.
Auch Anna und Sebastian teilten dieses Schicksal an beiden Tagen in der Hauptgruppe B-Klasse mit insgesamt 21 geschlagenen Paaren.
Andreas Balzer und Alexa Böttcher konnten Hauptgruppe und Hauptgruppe II B-Latein starten und waren mit ihrer Leistung mehr als zufrieden: Am Ostersonntag tanzten sich die beiden in der Hauptgruppe II B auf den 10. Platz im Halbfinale.
Mit gleich drei Tübinger Paaren in der Hauptgruppe A Latein war es besonders spannend, denn plötzlich mussten alle drei gleichzeitig auf der Fläche gegeneinander antreten. Am Sonntag schafften es auch zwei dieser Paare, Jonas Roth und Jessica Eck sowie Alexander Conzelmann und Tamina John, in die erste Zwischenrunde. Jonas und Jessi schafften sogar fast den Sprung in die Top 30 und waren damit das zweitbeste Paar aus Baden-Würtemmberg. Jasmin Moser und Lukas Viestädt schieden leider in der Vorrunde aus.
Am Montag teilten auch Jonas und Jessi dieses Schicksal, nur Alex und Tamina durften sich in der zweiten Runde erneut unter Beweis stellen. Für Jonas war das besonders ärgerlich, denn er ging voller Überzeugung erst in der siebten Runde auf die Fläche – laut den ausgehängten Rundenauslosungen hätte er mit Jessica aber bereits in der 4. Runde tanzen sollen. So konnten oder wollten die Wertungsrichter diesen Tanz nicht gut bewerten.
Einen besonders guten Lauf hatten Tamina John und Alexander Conzelmann, denn voller Selbstbewusstsein und Energie konnten die beiden insgesamt 23 Paare hinter an diesem Tag hinter sich lassen - eine herausragende Leistung, auf die die beiden zurecht sehr stolz sind.

Nach diesem Auftakt der Großturniere dieses Jahr ist es nun spannend, wie sich unsere Tanzpaare bis nächste Woche verbessern können – denn dann heißt es wieder Hessen tanzt!

Alle Bilder unserer Paare auf der Fläche der Hauptstadt findet ihr in unserer Galerie.

 

Vielen Dank an Tanja Balzer für die Hilfe bei dieser Berichterstattung aus Berlin.

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